Grünraum 2 ÖBB Forschungsprojekt
Aufbauend auf dem Forschungsprojekt Grünraum 1 ÖBB versuchen wir in der Fortführung Grünraum 2 eine Erweiterung und Ausdehnung unserer Innovation. Im Fokus stehen die Einsatzmöglichkeiten von Drohnen und Künstlicher Intelligenz (KI) für die Inspektion des Schienennetzes.
Um die sichere und einwandfreie Funktionsfähigkeit des Schienennetzes zu gewährleisten, wurde im Projekt Grünraum 1 eine regelmäßige Kontrolle der Schienen und der angrenzenden Anlagen und Grünraume getestet. Im fortlaufenden Projekt Grünraum 2 wird dieser Prozess nun bestmöglich automatisiert und flächendeckend ausgeführt.
Ein Baumwurf in dieser Branche bezeichnet die Gefahr, dass angrenzende Bäume auf die Gleise oder Oberleitungen fallen. Um dies zu vermeiden, ist eine regelmäßige Inspektion der angrenzenden Grünbereiche unabdingbar.
Inspiziert wird dabei einerseits der Gesundheitszustand und Art des Bewuchs entlang der Trasse, vor allem aber wird wird die Einhaltung des Regelprofils kontrolliert, welches die zulässige Höhe der Pflanzen in Abhängigkeit von der Gleisachse festlegt.
Bisher ist es erforderlich, dass ein eigens geschulter Mitarbeiter, je nach Streckenfrequentierung begleitet durch einen oder zwei weitere Mitarbeiter, welche vor nahenden Zügen warnen, diese Inspektion zu Fuss und per Augenschein vornimmt. Das bedeutet, die Einhaltung und Größe der Bäume sowie ihr Zustand wird geschätzt. Bei Verletzung des Profils wird die entsprechende Stelle mithilfe eines GPS-Rucksacks bestimmt.
In ähnlicher Vorgehensweise werden Zustand und Funktionalität von Entwässerungsanlagen, Lärmschutzeinrichtungen, Lawinenverbauungen, und vieles mehr kontrolliert.
Um diese riskante und mühevolle Arbeit zu erleichtern und Arbeitsunfälle zu vermeiden, untersuchen wir mit der ÖBB Infra und der Firma Landscape, ob diese regelmäßige Inspektion von Drohnen und einer entsprechend trainierten Künstliche Intelligenz (KI) übernommen werden kann.